März 2023
Gymnasium Schmallenberg verabschiedet Schulleiterin Dr. Elke Winekenstädde in den Ruhestand
Von Reinhold Beste (Sauerlandkurier)
Zum Originalartikel im Sauerlandkurier, erschienen am 19.03.2023
Auf eigenen Wunsch ist Dr. Elke Winekenstädde, die Schulleiterin des Städtischen Gymnasiums Schmallenberg, Ende Januar in den Ruhestand getreten. In der Aula des Schulzentrums Schmallenberg fand am Donnerstag unter Anwesenheit zahlreicher Gäste die Verabschiedung statt.
Schmallenberg - Alle Rednerinnen und Redner stellten in ihren Wortbeiträgen das Engagement der ehemaligen Schulleiterin in schwierigen Zeiten in den Vordergrund. Die scheidende Schulleiterin bedankte sich mit einer interessanten und humorvollen, ab und an auch sehr emotionalen Rede bei den Anwesenden.
Nach der Begrüßung durch den kommissarischen Schulleiter Siegfried Hochstein, der die „Chefin“ als „Krisenmanagerin, die den Erziehungsauftrag nie aus den Augen verloren hat“, bezeichnete, ergriff Bürgermeister Burkhard König das Wort. Er äußerte, dass Dr. Elke Winekenstädde das Gymnasium seit 2017 sicher durch eine herausfordernde Zeit gesteuert hat. Trotz einiger Stürme sei die Schule nicht vom Weg abgekommen. Hier nannte er die Coronakrise mit Schulschließungen, Masken und Distanzunterricht sowie die Integration der vielen Flüchtlingskinder. „Das Gymnasium hat sich all diesen Aufgaben immer offen gestellt und – viel wichtiger – das Gymnasium unter Ihrer Leitung hat immer überzeugende Antworten gefunden. Das Lehrerkollegium unter Ihrer Leitung hat es jedes Jahr aufs Neue geschafft, eine gut aufgestellte, motivierte und studierfähige Abiturientia in das Leben zu entlassen “, so Burkhard König.
Unter anderem wurde unter ihrer Leitung die Digitalisierung der Schule vorangetrieben. Weitere wichtige Projekte waren die Baumpflanzaktion und vor allem die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Für den Ruhestand wünschte der Bürgermeister alles Gute, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.
Der leitende Regierungsschuldirektor Thomas Kasselmann ließ den beruflichen Werdegang von Dr. Elke Winekenstädde Revue passieren. Nach dem Lehramtsstudium an der Ruhruniversität Bochum in den Fächern Chemie und Deutsch, Referendariat, Lehrerin an den Gesamtschulen Iserlohn und Sprockhövel, „führte ihr Weg sie 2007 als stellvertretende Schulleiterin an das Gymnasium Schmallenberg. 2011 verließen Sie die Schule und wechselten an das Theodor-Heuss-Gymnasium in Hagen. Von dort kamen Sie 2017 wieder zurück nach Schmallenberg“, äußerte Thomas Kasselmann. Er bezeichnete Dr. Elke Winekenstädde als „durchgängig freundliche, hochgeschätzte und beliebte Schulleiterin. Dafür Dank und Anerkennung.“
Schülersprecher Matz Schröder verglich die Schule mit einem Fußballspiel, wo Dr. Winekenstädde „als Schiedsrichterin dafür Sorge getragen hat, dass das Spiel am Laufen bleibt und es immer fair zugeht.“ Auch sei die Schulleiterin „immer für Vorschläge offen gewesen.“ Monika Rickert als Vorsitzende des Lehrerrats betonte, „dass es uns als Lehrerkollegium mit ihnen gut ging. Sie werden uns fehlen. Sie waren ein Gewinn für unsere Schule.“
„Mir ist nie langweilig geworden“, sagte Dr. Elke Winekenstädde zu Beginn ihrer „Abschiedsrede“ nach 32 Dienstjahren, acht Schulen und sieben Bildungsministern. „Glück ist, eine gute Mannschaft hinter sich zu haben“. Und das habe sie Schmallenberg, „gerade in den Zeiten der Krisen, Corona, Flüchtlinge, Ukraine-Krieg gehabt. Gemeinsam haben wir diese Krisen überstanden.“ Dabei habe sie sich nie als „Chefin“ gesehen, obwohl manche sie so genannt hätten. „Ich sehe mich eher als Teamleiterin“, so die scheidende Schulleiterin. „Und die Schulgemeinschaft wird auch diese Krise meistern, wie sie bisher alle Krisen gemeistert hat.“ Zum Schluss bedanke sich Dr. Elke Winekenstädde bei ihrem Kollegium, den Vertretern der Stadtverwaltung und bei ihren Mitarbeiterinnen im Sekretariat, den Hausmeistern sowie der Schulpflegschaft, dem Förderverein und nicht zuletzt bei ihren Schülerinnen und Schülern. Mit „Standing Ovations“ wurde die beliebte Schulleiterin verabschiedet.